Aktuelles

Freundeskreis Arthur Pfeifer stellt sich vor

Bewunderer Goethes, Stifters und Hesses, war er in ihrem Sinne ein Mann der Tat: Schulreformer, Begründer der Volkshochschulen in Sachsen und Thüringen, engagierter Pazifist im Versöhnungsbund, Gegner autoritärer Erziehungspraxis, wie sie im Dritten Reich geübt wurde und in der DDR zunehmend einriss.
(Fritz Mierau)

Seit ca. 15 Jahren bemühen sich Freunde und Schüler Arthur Pfeifers in Waldheim um sein Wirken und Schaffen, insbesondere darum, sein Werteverständnis in einer Zeit, der lebensfähige Werte immer fremder werden, den Menschen nahe zu bringen.

 

16.09.1990

Der Schriftsteller und Übersetzer Fritz Mierau beabsichtigt, seine Schuljahre 1944 bis 1952 aufzuarbeiten und wendet sich wegen Informationen über seinen bedeutendsten Lehrer, Arthur Pfeifer, an Gottfried Schlesier, in dessen Eigentum sich die ca. 8000 Bände umfassende Bibliothek Arthur Pfeifers befindet.

1990-1996

Schriftwechsel zwischen Fritz Mierau und Gottfried Schlesier zur Frage der Aufarbeitung des geistigen Erbes Arthur Pfeifers

10.12.1996

Mitteilung von Gisela Neuenhahn, dass die ca. 5000 Briefe umfassende Korrespondenz zwischen ihrer Mutter Gertrud Schade und Arthur Pfeifer für eine Aufarbeitung zur Verfügung steht.

29.01.1998

Stadtrat Gottfried Schlesier bringt eine Vorlage zum Thema Aufarbeitung des geistigen Erbes Arthur Pfeifers im Stadtrat ein, die von den Stadträten einstimmig befürwortet wird.

03.02.1998

Bürgermeister Teichert lädt Fritz Mierau nach Waldheim ein.

29.10.1998

Fritz Mierau spricht und liest vor dem Stadtrat zum Thema Arthur Pfeifer. Im Rahmen des Waldheimer Heimatvereins bildet sich ein Arbeitskreis Arthur Pfeifer, der unter Mitwirkung von Fritz Mierau, Heinrich Weisling, Heinrich Neyer, Gisela Neuenhahn und Gottfried Schlesier die Herausgabe des Heftes 15 der Waldheimer Heimatblätter vorbereitet.

15.10.1999

Herausgabe des Heftes15 der Waldheimer Heimatblätter Arthur Pfeifer - Ein sächsischer Schulmeister. Zu dieser Zeit wurde zusätzlich im Waldheimer Heimatmuseum eine Ausstellung über Arthur Pfeifer gestaltet.

24.11.2001

Gründung des Freundeskreis Arthur Pfeifer in der Villa Goldene Höhe zu Waldheim. Die Registrierung des Vereins beim AG Döbeln erfolgte am 14.12.2001 unter der Registernummer 489.

21.09.2002

1. Hauptversammlung
Bis dahin wurden aus dem Briefwechsel zwischen Arthur Pfeifer und Gertrud Schade 2854 Briefe für die Herausgabe eines Buches erfasst. Prof. Pehnke von der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald spricht zur Bedeutung Arthur Pfeifers als Reformpädagoge. Fritz Mierau berichtet über den Bearbeitungsstand der Briefauswahl. Die Vollversammlung beschließt, das kommende Arbeitsjahr dem Thema "Arthur Pfeifer und Georg Kolbe" zu widmen. Am Wohnhaus Arthur Pfeifers wird eine Gedenktafel enthüllt.

15.04.2003

Der 7. Rundbrief ist Arthur Pfeifer und seinem Verhältnis zu Georg Kolbe gewidmet.

27.09.2003

2. Hauptversammlung
Gemeinsam mit dem Heimatverein und dem Stadtmuseum Waldheim wurde im Stadtmuseum eine Ausstellung von Zeichnungen und Skulpturen Georg Kolbes eröffnet. Der Freundeskreis erarbeitete ein Faltblatt zu dem Wirken Georg Kolbes in Waldheim. Die Vollversammlung Beschließt, das kommende Arbeitsjahr dem Verhältnis Arthur Pfeifers zu Hermann Hesse zu widmen. Ute Dürr übergibt dem Freundeskreis den ca. 700 Briefe umfassenden Briefwechsel ihrer Tante, Gerda Baumann, mit Arthur Pfeifer.

19.12.2003

Der 9. Rundbrief ist Arthur Pfeifer und seinem Verhältnis zu Hermann Hesse gewidmet.

Sommer 2004

Im Kontext-Verlag erscheint das Buch Arthur Pfeifer, Briefe aus Waldheim 1960 bis 1976, herausgegeben von Sieglinde und Fritz Mierau.

19.09.2004

3. Hauptversammlung
In Anwesenheit von Sieglinde und Fritz Mierau und Prof. Pehnke fand ein Symposium zum Thema Hermann Hesse statt. Prof. Pehnke sprach zum Thema Sächsische Friedens-und Reformpädagogen in den Widersprüchen des 20. Jahrhunderts. Sieglinde und Fritz Mierau berichten über ihre Arbeit an einer Chronik über Arthur Pfeifer.

Frühjahr 2005

Fertigstellung der Chronik über Arthur Pfeifer durch Sieglinde und Fritz Mierau.

05.03.2005

Vereinbarung über Zusammenarbeit mit dem Lichtenberger Kulturverein e.V.
www.lichtenberger-kulturverein.de

08.10.2005

4 Hauptversammlung
Lesung mit Musik, aus Arthur Pfeifer, Briefe aus Waldheim, 1960 - 1976
Text: Siegfried Worch, Gesang: Susen Schneider, am Flügel: Christiane Neumann,
Anfertigung einer CD als Originalmitschnitt

28.10.2006

5 Hauptversammlung
Anlässlich des 30. Todestag Arthur Pfeifers am 29.10.2006 wurde am Grab der Eheleute Pfeifer eine Gedenktafel enthüllt. Den Gästen unseres Jahrestreffens wurde im historischen Rathaussaal ein Konzert zum Mozartjahr geboten unter Mitwirkung von Susen Schneider - Gesang, Christiane Süß - Flügel und Siegfired Worch - Rezitation

25.02.2007

Veröffentlichung einer Arbeit von Sieglinde und Fritz Mierau im Internet zu dem Thema: Arthur Pfeifer und der Internationale Versöhnungsbund mit dem Titel Welche Illusionen hatten wir, den Kriegsgeist zu bannen

29.09.2007

6. Hauptversammlung
Die Vereinsfreunde besuchten eine Ausstellung in dem Stadtmuseum Waldheim über die Entwicklung der Firma Kübler & Niethammer. Danach erfolgte eine Führung über den Waldheimer Friedhof. Sieglinde und Fritz Mierau lasen Ausschnitte aus einer Reisebeschreibung Gerda Baumanns über ihre Reise durch den Kaukasus. Der vollständige Text wurde den Vereinsmitgliedern mit dem 19. Rundbrief zugeschickt und gleichzeitig im Internet veröffentlicht.

25.10.2008

7. Hauptversammlung
Die Vereinsfreunde unternahmen eine Führung durch die Burg Kriebstein. In der Versammlung in der Schloßklause Waldheim wurde ein Vortrag von Gisela Neuenhahn zu dem Thema: Arthur Pfeifer und sein Humor geboten, den wir unseren Vereinsmitgliedern mit dem 21. Rund- brief über sandt haben. Weiter gab es Informationen und Gespräche zu verschiedenen Themen.

28.08.2009

8. Hauptversammlung
Diese Hauptversammlung erfolgte im Gedenken an den 125. Geburtstag Arthur Pfeifers. Der vereinsinterne Teil begann 11.00 Uhr im Vereinszimmer des Ratskellers Waldheim. Nach einem Rechenschaftsbericht über das zurückliegende Jahr gab Frau Ute Dürr einen höchst interessanten Einblick in die Geschichte der Familie Baumann und las aus Briefen, die die Verbindung Arthur Pfeifers zu Gerda Baumann betrafen. Zu den weiteren Veranstaltungspunkten war die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. 14.00 Uhr wurde im Foyer des Rathaussaales durch den Bürgermeister eine Ausstellung mit Gemälden von Gisela Neuenhahn und Ekkehart Stark eröffnet. 14.45 Uhr erlebten unsere Vereinsmitglieder eine Führung des Kulturamtsleiters, Herrn Hartig, durch die Kolbe Galerie. Als Abschluss-veranstaltung fand 16.30 Uhr unter Leitung von Kantorin Susanne Röder eine literarisch musikalische Stunde in der Stadtkirche St. Nicolai zu Waldheim statt, in der Elke Wieditz vom Nationaltheater Weimar aus Briefen von Arthur Pfeifer und aus einem Vortrag Arthur Pfeifers zu Ehren Georg Kolbes am 25.01.1948 las.

28.08.2010

9. Hauptversammlung
Im kulturellen Teil unserer Versammlung besuchten wir die Burg Kriebstein und erlebten dort eine sehr fachkompetente Führung. Gegenstand der Diskussion und des Rechenschaftsberichtes waren zum einen erneut die Bemühungen Arthur Pfeifer posthum die Ehrenbürgerschaft verleihen zu lassen. Weiter wurde über den Bearbeitungsstand der überarbeiteten Auflage des 15. Heftes der Waldheimer Heimatblätter debattiert.

Frau Ute Dürr erteilte dem Verein die Erlaubnis über den Briefverkehr zwischen ihrer Tante, Frau Gerda Baumann und Arthur Pfeifer zu verfügen. Dabei wurde Einigkeit erzielt, dass Frau Dürr die Originalbriefe zurück erhält, der Verein jedoch berechtigt ist, sich komplette Kopien anzufertigen. Eine weitere Bearbeitung dieses Schriftverkehrs wurde allgemein als wünschenswert und sinnvoll erachtet, es konnten jedoch zurzeit noch keine konkreten Schritte beschlossen werden. Zur Frage der weiteren Vereinstätigkeit wurde einstimmig dafür plädiert, dass diese so lange wie möglich fortgeführt werden soll.

17.09.2011

10. Hauptversammlung
Aufgrund der guten Resonanz der Besichtigung der Burg Kriebstein im vergangenen Jahr wurde in diesem Jahr das Schloss Rochlitz besichtigt. Auch diese Ausstellung hat ein hohes Niveau und wurde den anwesenden Vereinsmitgliedern als gut empfunden. Im Versammlungsteil erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Da Frau Gisela Neuenhahn aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder kandidieren konnte, erklärte sich Herr Konrad Schlesier bereit im Vorstand mitzuarbeiten. Der neue Vorstand bestehend aus Gottfried Schlesier(Vorsitzender), Konrad Schlesier(Stellvertreter) und Christine Schlesier(Vorstandsmitglied) für Finanzen, wurde einstimmig gewählt. Bezüglich der Frage der Ehrenbürgerschaft für Arthur Pfeifer konnte im zurückliegenden Jahr kein Fortschritt erzielt werden, es wird nun parallel dazu der Gedanke diskutiert, der ehemaligen Neroslavschule, die demnächst auch einen neuen Namen erhalten soll, den Vorschlag, Arthur Pfeifer Schule zu unterbreiten. Der Vorstand wird entsprechende Gespräche mit dem Direktor dieser Schule führen. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Würdigung des Werkes Georg Kolbes sowie die Überlegungen der Stadt Waldheim sich um den Namen Kolbestadt zu bewerben. Hierbei wurde auf Schenkungen der Enkelin Georg Kolbes Freifrau von Tiessenhausen, die erstmals im Rathaus gezeigt wurden, hingewiesen.

22.09.2012

11. Hauptversammlung
Zu dieser Hauptversammlung erfolgte unter der Überschrift "auf den Spuren Arthur Pfeifers" eine Exkursion nach Zschopau, wo uns Frau Kunze, eine frühere Schülerin aus der Zschopauer Zeit zu den Wirkungsstätten Arthur Pfeifers Führte. Besichtigt wurde das Haus, in dem Arthur Pfeifer in Zschopau wohnte, die Schule, in der er unterrichtete, darüber hinaus das Schloss mit verschiedenen interessanten Museen, insbesondere über ein Museum über das Buchdruckhandwerk. Ein Rundgang durch die Stadt vorbei am ehemaligen Wohnhaus von Herrn Schumann, Arthur Pfeifers Freund und Kollegen aus dieser Zeit rundete die Exkursion ab. In der Versammlung selbst wurde die Gedächtniswoche Georg Kolbe vom 14.04. -21.04.2012, an der sowohl der Verein als auch einige Vereinsmitglieder teilgenommen hatten, ausgewertet. Frau Pfofe berichtete über die Exkursion nach Berlin in das Kolbemuseum. Unser Verein hatte am 19.04.2012 15.00 Uhr in Ernst`s Eiscaffee eine Veranstaltung, in der es um Kontakte Georg Kolbes zu Waldheimer Persönlichkeiten insbesondere auch zu Arthur Pfeifer ging, mit ausgestaltet. Zur Frage der Ehrenbürgerschaft bzw. des Schulnamens hat sich inzwischen folgender Sachstand ergeben. Eine posthum Verleihung der Ehrenbürgerschaft ist nach sächsischem Recht nicht möglich, so dass dieser Gedanke fallen gelassen wurde. Aufgrund der Bemühungen um Georg Kolbe ist weiter davon auszugehen, dass die jetzige Mittelschule, falls sie sich einen Namen gibt eher zum Namen Kolbeschule tendieren wird. Erfreulich kann mitgeteilt werden, dass die Stadtverwaltung Waldheim dem Verein bestätigt hat, dass die Pfeifersche Grabstätte auf die Liste der Ehrengräber aufgenommen wird. Das bedeutet, dass die Kosten für die Pflege aus städtischen Mitteln beglichen werden und das Grab auch über die übliche Liegezeit hinaus erhalten bleibt.

Aufgrund der guten Resonanz der Exkursion nach Zschopau wurde angeregt im Jahr 2013 auf ähnliche Weise die weitere Wirkungsstätte Arthur Pfeifers "Oederan" zu besichtigen.